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Ökologischer Fußabdruck
Mit dem Ökologischen Fußabdruck kann aufgezeigt werden, wie sich unsere Lebensweise auf unsere Umwelt und damit auf die Zukunftsfähigkeit unseres Planeten auswirkt.
Der Ökologische Fußabdruck ist ein Maß dafür, wie viel Fläche wir verbrauchen, um Rohstoffe und Energie für unseren täglichen Bedarf in den Bereichen Wohnen, Mobilität, Konsum und Ernährung zur Verfügung zu stellen. Das Konzept des Ökologischen Fußabdrucks wurde 1994 von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt und dient der Messbarkeit der Zukunftsfähigkeit unserer Lebensgewohnheiten. Die Flächen, welche für uns bioproduktiv sind, also zur Energie- und Rohstoffgewinnung brauchbar sind, werden durch die Anzahl der auf der Erde lebenden Menschen geteilt. Dadurch ergibt sich jene Fläche, die jedem Menschen zur Verfügung steht, um seinen Energie- und Rohstoffbedarf zu decken. Diese Fläche wird in „global hectar“ (gha) angegeben. Derzeit stehen jedem Menschen 1,8 gha zur Verfügung. Menschen in den reicheren Ländern der Erde brauchen meist viel mehr Fläche, als ihnen zur Verfügung stehen würde. Ein Durchschnitts-Österreicher / eine Durchschnitts-Österreicherin braucht derzeit 5,3 gha. Im Vergleich dazu brauchen Menschen, welche in Ländern mit niedrigem Einkommen leben, wie etwa in Indien, eine Fläche von 0,9 gha oder in Madagaskar eine Fläche von 1,2 gha (Daten: „Living Planet Report“ WWF, 2012).
Das UBZ vermittelt dieses Wissen in Form von Schul-Aktionstagen, LehrerInnen-Fortbildungen und MultiplikatorInnen-Schulungen im Rahmen der Initiative "Footprint-Schulen Steiermark".
Unsere Projekte zum "Ökologischen Fußabdruck" wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
Footprint-Schulen Steiermark
Projektlaufzeit
seit 2008
Ziele
- Gezielte Bewusstseinsbildung rund um das Thema "Ökologischer Fußabdruck" durch Aktionstage an steirischen Schulen
- LehrerInnen-Fortbildungen und MultiplikatorInnen-Schulungen
- Erstellung von Materialien und Methoden zur Umsetzung des Themas im Unterricht
- Verbreitung des Themas "Ökologischer Fußabdruck" in der Öffentlichkeit
Inhalte
Das UBZ bietet im Rahmen der Initiative "Footprint-Schulen Steiermark" Aktionstage für Schulklassen, LehrerInnen-Fortbildungen und MultiplikatorInnen-Schulungen an. Weiters werden laufend Materialien und Methoden rund um das Thema "Ökologischer Fußabdruck" für den Unterricht erstellt und weiterentwickelt. Diese umfassen neben altersgerechten Informationen auch Spiele und gruppendynamische Elemente. Viele praktische Handlungstipps, um den persönlichen Ökologischen Fußabdruck zu verkleinern, runden das Programm ab.
In Form der Footprint-Aktiv-Box (Inhalt u. a. Posterserie, Weltspiel, div. Ideenblätter, Spiele) können diese kostenlos für je zwei Wochen entliehen werden.
Außerdem werden im Rahmen des Projekts Diplomarbeiten, vorwissenschaftliche Arbeiten oder Maturaprojekte betreut.
Seit dem Schuljahr 2017/18 steht das Projekt unter dem Motto "Meine Welt und die 17 Ziele" und baut auf den jahrelangen Erfahrungen des Projektes "Footprint-Schulen Steiermark" auf. SchülerInnen lernen die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) kennen und erfahren, was diese Ziele mit ihrer persönlichen Zukunft zu tun hat. Um eine möglichst große Mutliplikationswirkung zu erzielen, wird mit den teilnehmenden SchülerInnen eine individuelle Möglichkeit erarbeitet, wie sie ausgewählte Themen des Aktionstages auch anderen MitschülerInnen oder Interessierten der Schule näherbringen können. Ein Aktionstag dauert 4 UE. Wenn auch Sie das Bewusstsein Ihrer SchülerInnen für Nachhaltigkeit schärfen wollen, dann melden Sie sich hier für einen Aktionstag an: kristina.kainz@ubz-stmk.at
Auftraggeber
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Abteilung 14 - Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit, Referat Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit [Link]
im Rahmen der Initiative "Footprint-Schulen Steiermark"
Projektlaufzeit
2015
Ziel
- Schaffung von Aufmerksamkeit und Bewusstsein für derzeitige Standards der Textilindustrie und den damit verbundenen Problemen bzw. den derzeit übermäßigen Konsum von Kleidungsstücken
Inhalte
Im Rahmen der Initiative "Footprint-Schulen Steiermark" betreute das UBZ das Maturaprojekt "Green Swap - Change your clothes. Change the world." der HLW Deutschlandsberg. Um Aufmerksamkeit zu erregen und Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schaffen, wurde das von den vier Schülerinnen (Viktoria Bauer, Anne Haas, Alexandra Koch, Anna-Sophie Koch) erarbeitete Konzept, ein Kleidertausch, im Zuge der Aktionstage "Nachhaltigkeit" (27. Mai bis 7. Juni 2015) durchgeführt. Der Kleidertausch fand am 29. Mai 2015 in Graz statt und wurde durch eine kurze Präsentation, um auf die Missstände der Textilindustrie aufmerksam zu machen, eingeleitet. Danach hatten BesucherInnen die Möglichkeit, untereinander mitgebrachte Kleidungsstücke zu tauschen. Die Aktion fand regen Anklang und die Wertschätzung von bereits vorhandenen Konsumgütern wurde somit gesteigert.
Auftraggeber
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Abteilung 14 - Wasserwirtschaft, Ressourcen und Nachhaltigkeit, Referat Abfallwirtschaft und Nachhaltigkeit [Link]
im Rahmen der Initiative "Footprint-Schulen Steiermark"
Projektlaufzeit
2012
Ziele
- Inhaltliche Ausarbeitung von Antwort- und Fragestationen im Footprint-Labyrinth sowie von Infotafeln zu Footprint-Themenbereichen
- Ausarbeitung von Bildungskonzepten für geführte Gruppen (alle Schulstufen, Erwachsene)
- Inhaltliche Ausarbeitung einer Broschüre für Kinder und Jugendliche
Inhalte
Aufgrund der jahrelangen Erfahrung in der Vermittlung des Themas Ökologischer Fußabdruck wurde das UBZ Anfang 2012 beauftragt, das pädagogische Konzept für den geplanten Begehbaren Fußabdruck am Areal des Weidendoms im Nationalpark Gesäuse zu entwickeln.
Dazu wurden für das Labyrinth in Form eines Fußes 12 Fragen- und Antworttafeln gestaltet, die die Spur zu einer nachhaltigen Lebensweise zeigen. 5 Schautafeln mit Fakten und Bildern zu den Bereichen Mobilität, Konsum, Wohnen, Ernährung und Globale Zusammenhänge bieten den interessierten BesucherInnen zusätzliche Informationen. Das Labyrinth ist frei zugänglich und kann jederzeit besucht werden. Zusätzlich wurden die Nationalpark-Ranger vom UBZ-Team eingeschult, diese bieten nun auch ein Programm für Schulklassen und Familien vor Ort beim Labyrinth zum Thema "Ökologischer Fußabdruck" an. Am 7. Juli 2012 wurde der Begehbare Fußabdruck feierlich eröffnet.
Schon im ersten Sommer zog das neue Bauwerk im Nationalpark Gesäuse über 20.000 BesucherInnen an. Am 12. Nov. 2012 wurde es vom ORF und BMLFUW mit dem österreichischen Klimaschutzpreis ausgezeichnet, im Juni 2013 auch als UNESCO-Dekadenprojekt.
Näheres zum begehbaren Ökologischen Fußabdruck auf der Homepage des Nationalparks Gesäuse.
Ergebnisse
In der Zwischenzeit wurde das Konzept des "Begehbaren Ökologischen Fußabdrucks" außerdem im "Garten der Nachhaltigkeit" des ORF-Landesstudios Salzburg und in der Nationalpark-Gemeinde Hollersbach im Nationalpark Hohe Tauern umgesetzt.
Auftraggeber
Nationalpark Gesäuse [Link]
Angebote
CloseHier finden Sie eine Zusammenfassung unserer Angebote und Materialien rund ums Thema Ökologischer Fußabdruck.
Downloads
CloseZum Thema Ökologischer Fußabdruck bieten wir Ihnen diverse Downloads zur Verwendung im Unterricht.