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Wiese

AllgemeinesProjekteReferenzen

Eine Wiese ist ein Lebensraum, der durchschnittlich 40 Pflanzenarten aufweist und zahlreiche Tiere beherbergt. Verschiedene Grasarten und zahlreiche Kräuter bilden je nach Standort charakteristische Pflanzengesellschaften. Die meisten Wiesen sind Lebensräume, die durch menschliche Aktivität geschaffen wurden. Durch regelmäßige Mahd werden die Verbuschung sowie die anschließende Waldentstehung verhindert.

Das Angebot an Blütenpflanzen ist üppig. Über die gesamte Vegetationsperiode hinweg sorgen sie für ein buntes Landschaftsbild und locken damit auch zahlreiche Touristen ins Land. Diese Wiesen bieten Nahrungs- und Lebensgrundlage für zahlreiche tierische Blütenbesucher. Auch wir Menschen können das eine oder andere Kraut für kulinarische, medizinische oder kosmetische Zwecke nutzen.

In der Steiermark gibt es zum Glück noch zahlreiche artenreiche Wiesen. Das Thema "Ökosystem Wiese" bietet sich für den Unterricht geradezu an, ist lehrplankonform und kann darüber hinaus fächerübergreifend, projektorientiert erarbeitet werden. Aspekte, wie man die Wiese ins Papier bringt bzw. die Kräuter für kosmetische Zwecke oder beim Seifensieden nutzen kann, finden Sie bei unseren Wiesen-Projekten.

Wiese - Lebensraum und Kulturgut

Projektlaufzeit
seit 2010

Ziele

  • Wiese als Lebensraum, Wirtschaftsfaktor sowie Kulturgut verstehen lernen bzw. begreifen
  • Ökologische Zusammenhänge in der Wiese erkennen und daraus Auswirkungen menschlicher Aktivität auf dieses Ökosystem ableiten (auch in Hinblick auf Klimawandel, Bodenverlust etc.)
  • Wiese mit allen Sinnen erleben und dadurch Sympathien für diesen Lebensraum wecken
  • Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien für einen fächerübergreifenden (Projekt-) Unterricht 
  • Denkanstöße für einen nachhaltigen, umwelt- und ressourcenschonenden Umgang mit der Natur vermitteln

Inhalte
Dieses Projekt wurde aufgrund der großen Nachfrage von Seiten der Lehrenden initiiert.
Als Angebot für Lehrende bieten wir im Frühling das Outdoor-Seminar "WiesenSafari" an. Neben der Erläuterung von Grundbegriffen zur Ökologie der Wiese und der Verwendbarkeit einzelner Kräuter werden Sie einige wichtige Wiesentiere grob systematisch zuordnen und Charakterpflanzenarten beim Namen nennen lernen. Eine Auswahl an spielerischen Umsetzungen und Methoden zum Thema runden den Wiesentag ab.

Das Thema „Wiese“ kann auch kreativ bearbeitet werden. Im Zuge des Praxisseminars WiesenWerken "Die Wiese ins Papier schöpfen" werden die im Sommersemester gefundenen Schätze der Wiese in selbst geschöpftes Papier verarbeitet. Das Praxisseminar WiesenWerken "Naturkosmetik" bietet Ihnen die Möglichkeit, aus natürlichen Rohstoffen und Pflanzenextrakten kosmetische Produkte selbst herzustellen, die auch mit Kindern leicht nachzumachen sind. Im Praxisseminar „Pflanzliche Seifen sieden und andere ökologische Reinigungsmittel“ erfahren Sie, wie man umweltverträgliche Reinigungsmittel aus Pflanzen selbst herstellen kann bzw. werden Sie in die Kunst des Seifensiedens eingeführt. Mit "Eco Print" kann man die Strukturen der Pflanzen aufs Papier bringen, eine Idee, die fächerübergreifend erarbeitet werden kann.

Schulaktionstage: Im direkten Kontakt mit der Wiese lernen SchülerInnen (2. bis 8. Schulstufe) die wichtigsten Tier- und Pflanzenarten einer Wiese kennen. Eine Reihe von naturpädagogischen Aktivitäten schult die Wahrnehmung und vertieft die Beziehung der SchülerInnen zur Tier- und Pflanzenwelt einer Wiese. Spielerisch und mit allen Sinnen werden zwei BiologInnen mit Ihren SchülerInnen diesen speziellen Lebensraum und seine Bewohner genauer unter die Lupe nehmen.

 


Auftraggeber
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik [Link]
im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark"

Partner
Regionales Fachdidaktikzentrum für Biologie und Umweltkunde in Graz (Uni Graz)

WiesenSafari - Praxisseminare für Lehrende

Projektlaufzeit
seit 2010

Ziele

  • Wiese als Lebensraum, Wirtschaftsfaktor sowie Kulturgut verstehen lernen bzw. begreifen
  • Ökologische Zusammenhänge in der Wiese erkennen und daraus Auswirkungen menschlicher Aktivität auf dieses Ökosystem ableiten (auch in Hinblick auf Klimawandel, Bodenverlust etc.)
  • Vermittlung von systematischem Grundwissen über Pflanzen und Tiere
  • Biologische/naturwissenschaftliche Arbeitsweisen kennen lernen bzw. auffrischen
  • Kräuter für kulinarische, medizinische sowie kosmetische Zwecke bestimmen
  • Wiese mit allen Sinnen erleben und dadurch Sympathien wecken
  • Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien für den fächerübergreifenden, projektorientierten Unterricht

Inhalte

Dieses Projektmodul wurde aufgrund der großen Nachfrage von Seiten der Lehrenden initiiert.

Nach einem kurzen theoretischen Einstieg in das Thema nehmen wir verschiedene Wiesentypen genauer unter die Lupe und vergleichen sie mit Rasenflächen, die für viele Kinder heutzutage präsenter sind als bunte Blumenwiesen. Die wichtigsten Pflanzen und Tiergruppen werden erarbeitet, in der Wiese gesammelt und beobachtet. Der Zusammenhang zwischen Standortfaktoren, Lebewesen und Nutzung durch den Menschen wird aufgezeigt. Ebenso wird die Verwendbarkeit einzelner Kräuter in der Küche, Medizin und Kosmetik angesprochen. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, mit welchen naturwissenschaftlichen Arbeitsmethoden bzw. spielerischen Aktionen eine Wiese erforscht, erlebt und erfahren werden kann.

Wir möchten Sie anregen, den Klassenraum zu verlassen und mit Ihren SchülerInnen diesen vielfältigen Lebensraum näher kennen zu lernen.

Beteiligte

Seit Projektstart nahmen ca. 250 PädagogInnen an diesen Praxisseminaren teil.

Auftraggeber

Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark"

Partner

Regionales Fachdidaktikzentrum für Biologie und Umweltkunde in Graz (Uni Graz)

 

 

WiesenWerken - Naturkosmetik

Projektlaufzeit

seit 2017

Ziele

  • Anbieten von Naturkosmetik-Praxisseminaren für Lehrende
  • Förderung der Kreativität im Umgang mit Kräutern, die direkt vor der Haustüre wachsen
  • Erkennen von Natur- und Biokosmetikartikeln anhand der Siegel
  • Aufzeigen der Inhaltsstoffe von konventionell und natürlich hergestellter Kosmetik mit Schwerpunkt auf Sommer-/Sonnenkosmetik
  • Kennenlernen von natürlichen, nachhaltigen Alternativen für den (Schul-)Alltag
  • Förderung des kritischen Denkens rund um Verpackungsmüll und Inhaltsstoffe

Inhalte

Verwenden wir konventionelle Kosmetik, so kommen wir dadurch pro Tag mit mindestens 200 verschiedenen Chemikalien in Kontakt. Natürlich ist auch für junge Menschen Kosmetik und Körperpflege ein wichtiges Thema im Alltag, die Auswirkungen auf die Gesundheit bzw. die Umwelt sind dabei für sie nicht immer klar erkennbar.

Naturkosmetik, hergestellt aus natürlichen Rohstoffen, die teilweise sogar vor unserer Haustüre wachsen, ist eine wichtige Alternative zu konventionellen Produkten. Diese sind problemlos auch ohne Labor mit jungen Menschen herstellbar.

Im Sommer wie auch im Winter ist die Haut auf spezielle Pflege angewiesen und darauf wollen wir sie mit Hilfe von Naturkosmetikprodukten gut vorbereiten. Im Zuge der Seminare stellen wir verschiedene Kosmetikprodukte aus meist pflanzlichen Rohstoffen her, die besonders auch  junge Menschen ansprechen.

Im theoretischen Teil erfahren Sie Wissenswertes zu den Themen Sonnenschutz und Tierversuche bzw. die Inhaltsstoffe und deren Alternativen in Kosmetikprodukten und erhalten auch naturwissenschaftliche Hintergrundinformationen zu deren Wirkungsweise.

Die Herstellung von Naturkosmetik eignet sich bestens für den fächerübergreifenden Unterricht in allen Schulformen. Themen wie Gesundheitserziehung, Konsumverhalten, Umweltschutz, Vermeidung von Verpackungsmüll, Kreativitätsförderung und natürlich die Artenkenntnis und Nutzung von Kräutern sind einige wichtige Aspekte im (Schul-)Alltag.

Beteilgte

Bisher nahmen ca. 96 Lehrende am Seminar teil.

Auftraggeber

Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark"

WiesenWerken - Seifen sieden und andere ökologische Reinigungsmittel

Projektlaufzeit

seit 2019

 Ziele

  • Aufzeigen von Inhaltsstoffen in Waschmitteln
  • Kennenlernen von waschaktiven Substanzen
  • Wissen um natürliche, nachhaltige Alternativen für den (Schul-)Alltag
  • Förderung des kritischen Denkens rund um Verpackungsmüll und Inhaltsstoffe

 Inhalte

Haben Sie schon einmal eine Seife gesiedet, mit Efeu Geschirr gespült, mit Rosskastanien Wäsche gewaschen bzw. geduscht oder einen genialen Fettlöser selbst hergestellt?

Durch herkömmliche Seifen und Reinigungsmittel wird eine Vielzahl an problematischen Inhaltsstoffen auf unsere Haut und in die Umwelt gebracht. Dabei lassen sich mit nur wenigen Zutaten Reinigungsmittel aus natürlichen Rohstoffen wie zB Pflanzenölen, Kräutersud oder Pflanzenteilen selbst herstellen.

Im theoretischen Teil des Seminares beschäftigen wir uns einerseits mit der Geschichte der Seife und andererseits mit den Inhaltsstoffen und Wirkungsweisen der Tenside, der Physik und Chemie des Reinigungsvorganges, der Haut- und Umweltverträglichkeit sowie den Verwendungsmöglichkeiten von Pflanzen als Alternativwaschmittel. Auch der richtige Umgang mit der zur Verseifung notwendigen Lauge wird thematisiert.

Im praktischen Teil werden pflanzliche Seife gesiedet und noch weitere umweltfreundliche Reinigungsmittel aus meist pflanzlichen Rohstoffen hergestellt, die Sie mit Ihren SchülerInnen im Unterricht ohne Labor leicht nachmachen können.

 Diese Thematik eignet sich bestens für den fächerübergreifenden Unterricht in allen Schulformen. Das Sieden von Seife wird ab der 7. Schulstufe empfohlen, da es hier im Lehrplan Chemie vorgesehen ist und einige Laborvorschriften einzuhalten sind.

Themen wie Gesundheitserziehung, Konsumverhalten, Umweltschutz, Vermeidung von Verpackungsmüll, Kreativitätsförderung und natürlich die Artenkenntnis und Nutzung von Pflanzen sind einige wichtige Aspekte im (Schul-)Alltag. 


Beteilgte

Bisher nahmen ca. 160 Lehrende am Seminar teil.

 

Auftraggeber

Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark"

WiesenWerken - Papierschöpfen

Projektlaufzeit

bisher seit 2010

Ziele

  • das Thema "Wiese" fächerübergreifend behandeln bzw. erarbeiten
  • Förderung der Kreativität im Umgang mit Kräutern und Gräsern
  • Recyclingprozess von Papier erlebbar machen
  • Denkanstöße für einen nachhaltigen, umwelt- und ressourcenschonenden Umgang mit der Natur vermitteln
  • Förderung von selbsständigen Arbeiten

Inhalt

 Mit getrockneten Blüten und Blättern auf selbstgemachtem Papier kann man wunderschöne Bastelarbeiten kreieren. Ein toller und kreativer Abschluss für ein Wiesenprojekt und andererseits eine faszinierende Möglichkeit, den Recyclingprozess von Papier praktisch zu erleben.

Das Wort Papier stammt aus dem lateinischen „papyrum, papyrus“, was Papyrusstaude (eine Grasart) bedeutet. Dies deutet schon darauf hin, dass Papier aus pflanzlichen Fasern hergestellt wird. Schaut man gerissenes Zeitungspapier mit der Lupe an, so kann man die Fasern erkennen.

Oft bleiben nach einem Wiesenprojekt getrocknete Blüten und Blätter übrig. Papierschöpfen ist eine tolle Möglichkeit, mit diesen Pflanzen selbstgemachtes Papier zu verzieren. Einerseits ist es eine schöne Erinnerung an die sommerliche Wiese, andererseits kann so der Recyclingprozess von Papier praktisch erlebt werden. Mit Hilfe von Ölen kann sogar der Duft der Wiese erhalten werden. Mit dem selbst gemachten Papier eröffnen sich viele Gestaltungsmöglichkeiten.

 Beteiligte

In den bisherigen Projektjahren nahmen ca. 200 PädagogInnen am Seminar teil.

Auftraggeber

Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark"

 

 

WiesenWerken - Eco Print und Herstellen von Pflanzentinten

Projektlaufzeit

seit 2022

Ziele

  • Förderung der Kreativität im Umgang mit Kräutern, die direkt vor der Haustüre wachsen
  • Entdecken und Erkennen von pflanzlichen Strukturen
  • Beschäftigung mit unterschiedlchen Farben in Pflanzen
  • Kennenlernen von Pflanzenfarben als natürliche, nachhaltige Alternative im Kunstunterricht
  • Ideensammlung für den fächerübergreifenden Unterricht

Inhalte

Eco Print ist eine Drucktechnik, mit der man die Farbstoffe und Strukturen von Pflanzen u.a. aufs Papier bringen kann. Diese sehr alte Kunst geriet mit der Entdeckung von synthetischen Farben in Vergessenheit, erlebt aber heutzutage wieder einen Aufschwung.

Pflanzentinten sind Pflanzenfarben, die aus Blättern, Früchten, Beeren und Wurzeln gewonnen werden können. Dabei ist es möglich, alle notwendigen Farben selbst herzustellen bzw. zu mischen. Die Zutaten dazu findet man vor der Haustüre, im (Schul-)Garten, im Wald, auf der Wiese oder im eigenen Haushalt.

Die Durchführung und Herstellung ist relativ einfach und kostengünstig und kann in jedem (Werk-)Raum bzw. in der Schulküche durchgeführt werden. Durch das Sammeln der Pflanzen (am besten im Frühling und Sommer) und die auf das Papier gebrachten Strukturen, setzt man sich automatisch mit den Merkmalen bzw. den Inhaltsstoffen unserer Flora auseinander. In Kombination mit den künstlerischen Möglichkeiten, eignet sich diese Praxis für den fächerübergreifenden Unterricht, für Science oder Projekttage ab der 4. Schulstufe.

Auftraggeber

Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark"

Wiesenaktionstage für SchülerInnen

Projektlaufzeit
seit 2010

Ziele

  • Wiese als Lebensraum, Wirtschaftsfaktor sowie Kulturgut verstehen lernen bzw. begreifen
  • Ökologische Zusammenhänge in der Wiese erkennen und daraus Auswirkungen menschlicher Aktivität auf dieses Ökosystem ableiten (auch in Hinblick auf Klimawandel, Bodenverlust etc.)
  • einige wichtige Pflanzen und Tiere kennen lernen
  • Wiese mit allen Sinnen (spielerisch) erleben und dadurch Sympathien wecken
  • Spaß am Naturerlebnis haben

Inhalt
Eine Biologin kommen direkt zu Ihnen und besucht mit der Klasse eine schulnahe, artenreiche (Blumen-)Wiese. Im direkten Kontakt mit der Natur lernen die Schüler:innen die wichtigsten Tier- und Pflanzenarten einer Wiese kennen. Eine Reihe von naturpädagogischen Aktivitäten schult die Wahrnehmung und vertieft die Beziehung der Schüler:innen zur Tier- und Pflanzenwelt einer Wiese. Spielerisch und mit allen Sinnen lernen die Schüler:innen diesen speziellen Lebensraum und seine Bewohner kennen und respektieren.
Zusammenhänge zwischen Standortfaktoren (Boden, Wasserverfügbarkeit etc.), Pflegemaßnahmen durch den Menschen und Artenzusammensetzung der Wiese lassen Zusammenhänge im Ökosystem Wiese erkennen.

Wiesenaktionstage können Sie für Schüler:innen ab der 2. Schulstufe buchen. Die Anzahl der Aktionstage ist begrenzt (Kosten: 5 Euro/SchülerIn,  Dauer: 3 - 4 Schulstunden)
Anfragen bitte an eva.lenhard@ubz-stmk.at

Beteiligte
Bisher wurden in diesem Projekt ca. 2100 Kinder betreut.


Auftraggeber
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik [Link]
im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark"

Unter Schusterkäfern und Knopfblumen – die Wiese der Kinder

Projektlaufzeit
2018

Ziele

  • Schaffen von artenreichen Wiesenflächen im Umfeld der Schule, für deren Erhalt sich SchülerInnen und Schule verantwortlich fühlen.
  • Setzen dafür notwendiger ökologischer Maßnahmen in Kooperation zwischen Schule und Gemeinde.
  • Die „Wiese der Kinder“ und die forschende Beschäftigung mit ihr sollen fixe Bestandteile des Unterrichts werden.
  • Identifikation der SchülerInnen mit dem sie direkt umgebenden Natur- und Kulturraum soll gestärkt werden.
  • Erstellen einer „Gebrauchsanleitung“ für weitere Gemeinden und Schulen, die die Projektidee eigenständig in ihrer Gemeinde umsetzen wollen.

Inhalte
Wiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa, aber auch zu den gefährdetsten. Viele Schulen in ländlichen Gegenden haben noch das Glück, von artenreichen Blühwiesen umgeben zu sein. Da viele Landwirte/Innen ihren Betrieb schließen bzw. Streuobstwiesen aufgrund des großen Arbeitsaufwandes aufgelassen werden, werden immer mehr Wiesen aber nicht mehr genutzt, fallen brach und die Artenvielfalt geht verloren.
Hier soll das Projekt ansetzen und Schulen dazu bewegen, in Kooperation mit der Gemeinde als Schulerhalter und Grundstückseigentümern, eine Fläche in Schulnähe zu gewinnen, die durch die Arbeit der SchülerInnen und GemeindearbeiterInnen wieder in eine artenreiche Wiesenfläche rückgeführt werden kann oder als solche erhalten bleiben soll oder überhaupt erst eine solche geschaffen werden soll.
Die komplexen ökologischen Zusammenhänge und mangelnde Artenkenntnis bei vielen PädagogInnen und auch JugendleiterInnen in der außerschulischen Jugendarbeit sind oft eine Hemmschwelle, sich näher mit Wiesen zu beschäftigen. Deshalb wird im Rahmen des Projekts die Schule nicht nur bei der Umsetzung der „Wiese der Kinder“ vom UBZ begleitet, sondern es werden PädagogInnen auch in die Materialien des UBZ – zB Wiesen-Material-Koffer – eingeschult, um dann mit den Klassen der kommenden Jahre die Entwicklung der Wiese auch weiterhin zu forcieren, zu dokumentieren und sie auch als Freiluft-Klassenzimmer für SchülerInnen als WiesenforscherInnen zu nutzen.
Dazu werden auch weitere begleitende Arbeitsmaterialien mit Informations- und Arbeitsblättern entwickelt. Das Wissen über die Merkmale der wichtigsten Pflanzen- und Tiergruppen, das Kennenlernen häufiger Insekten, Spinnentiere und Wiesenpflanzen sowie deren ökologische Zusammenhänge in den Stockwerken der Wiese werden kindgerecht thematisiert.
Das Projekt wurde im Jänner 2018 mit dem österreichweiten Naturschutzpreis "Die Brennnessel" ausgezeichnet.

>> Zur Projektausschreibung


Fördergeber

  • Stiftung "Blühendes Österreich" [Link]
    Blühendes Österreich ist die gemeinnützige Privatstiftung der REWE International AG. Blühendes Österreich setzt sich für Artenvielfalt und Natur ein, um summenden Bienen, bunten Schmetterlingen und Vögeln weiterhin einen Lebensraum zu bieten. Die Stiftung unterstützt Projekte für den Erhalt und die Entwicklung besonders wertvoller bedrohter Lebensräume sowie Natur- und Umweltbildung. Der Naturschutzpreis „Die Brennnessel“ prämiert herausragende Naturschutzpioniere http://www.bluehendesoesterreich.at

  • Stadt Graz - Abteilung für Bildung und Integration [Link]

WiesenWerken - Naturkosmetik "miteinander"

Projektlaufzeit
 2019

Ziele

  • Anbieten von Naturkosmetik-Projekttagen in Schulen
  • Aufzeigen der Inhaltsstoffe von konventionell und natürlich hergestellten Kosmetik
  • Kennenlernen von natürlichen Alternativen für den Alltag
  • Förderung des kritischen Denkens rund um Verpackungsmüll

Inhalte
Jugendliche und Kinder, die konventionelle Kosmetik verwenden, kommen dadurch pro Tag mit min. 200 verschiedenen Chemikalien in Kontakt. Auch für viele Buben und junge Männer ist Kosmetik kein Tabu mehr. Auswirkungen auf die Gesundheit bzw. die Umwelt sind dabei nicht immer klar erkennbar. Andererseits bietet die Natur uns aber Zutaten, um eigene Kosmetikprodukte herzustellen – und dazu braucht man nicht einmal ein Labor.
Das UBZ bietet für Lehrerinnen und Lehrer in der Steiermark schon seit mehreren Jahren Seminare an, um zu zeigen, wie man aus meist pflanzlichen Rohstoffen Kosmetikprodukte und Reinigungsmittel herstellen kann, wie Natur- und Biokosmetik definiert ist und auch wie man dadurch Verpackungsmüll einsparen kann.
Mit diesem Erfahrungsschatz aus der Praxis wird das Thema nun direkt in die Klassen gebracht, um mit den Schülerinnen und Schülern persönlich zu diesem Thema zu arbeiten und nachhaltige, unbedenkliche Kosmetikartikel gemeinsam herzustellen.

Das Projekt wurde im Jänner 2019 von der Kampagne "dm {miteinander}" als eines von 20 Siegerprojekten ausgezeichnet und gefördert.


Fördergeber

  • Kampagne "dm {miteinander}" [Link]

European Specialist in Traditional Orchards - ESTO

Projektlaufzeit
2011 - 2014

Ziele

  • Stärkung des Wissens und Bewusstseins für das Ökosystem der Streuobstwiese
  • Entwicklung eines modularen Lehrplans für die Qualifikation der StreuobstwiesenexpertInnen
  • Entwicklung von Unterrichtsmaterialien zur Qualifizierung von StreuobstwiesenexpertInnen auf Basis des europäischen Leistungspunktesystem für Berufsbildung (ECVET)
  • Vernetzung von Europäischen Initiativen zum Erhalt von Streuobstwiesen

Inhalte
Traditionelle Obstgärten mit Streuobstwiesen mit rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Die letzten Jahrzehnte waren geprägt durch moderne Anbau- und Pflanztechniken (Monokulturen u.a. mit Einsatz von synthetischen Pestiziden). Dies brachte große Ertragssteigerungen, welche jedoch auf Kosten von Qualität, Artenvielfalt und des genetischen Reichtums gingen. So sind heute mehr als 80 % der Streuobstwiesen verschwunden und nur wenige Regionen in Europa verfügen über jene landwirtschaftlichen Strukturen, die den Erhalt und die Weiterentwicklung von Streuobstwiesen als Ort der Artenvielfalt sichern. Auch die Vielfalt der Obst- und Gemüsesorten sinkt dadurch beträchtlich.

Mit dem EU-Projekt ESTO beteiligte sich das UBZ gemeinsam mit 11 Partnerorganisationen am EU-Bildungsprogramm für lebenslanges Lernen "Leonardo da Vinci". Dabei wurde ein auf dem Europäischen Leistungspunktesystem für die Berufsbildung (ECVET) basierender und derzeit einzigartiger Lehrplan (inkl. 40 Stundenbilder zu den Themen Pomologie, Management und Pflege, Vertrieb und Marketing, die in den Partnerländern praktisch getestet wurden) entwickelt. Das UBZ war für die Ausarbeitung der Stundenbilder verantwortlich. Während des Projekts wurden nationale Kompetenzzentren aufgebaut, um den Wissenstransfer zwischen Experten und Netzwerken öffentlicher und privater Einrichtungen und Organisationen der jeweiligen europäischen Länder weiter zu ermöglichen.

Ergebnisse
ESTO-Lehrplan, ESTO-Unterrichtsmappe mit 40 Stundenbilder zum Thema "Streuobstwiesen", Schaffung von Kompetenzzentren zu Streuobstwiesen in den Partnerländern

ESTO-Unterrichtsmappe (PDF, 8,8 MB)


Auftraggeber

  • Europäische Kommission, Lebenslanges Lernen
  • Amt der Steiermärkischen Landesregierung
    Abteilung 15 - Energie, Wohnbau, Technik [Link]
    im Rahmen des Projekts "Umweltbildung Steiermark"

Partner

  • Thüringer Ökoherz e.V. (Koordination), Deutschland
  • Gründe Liga Thüringen e.V., Deutschland
  • Institut für angewandte Ökologie und Grundlagenforschung (OIKOS), Österreich
  • Die Schule für Obstbau und IT (OWET)
  • Sozio-ökologisches Institut, Polen
  • Forschungsinstitut für Gartenbau, Polen
  • J. Dziubinska Bildungszentrum für Landwirtschaft, Polen
  • Ecolinst - Das ökologische Institut für Nachhaltige Entwicklung, Ungarn
  • Corvinus Universität Budapest (CUB), Ungarn
  • Solagro (SOL), Frankreich
  • Blomstergaarden, Dänemark

ÖPUL - Österreichisches Programm für eine umweltgerechte Landwirtschaft

Projektlaufzeit
2000 bis 2002; 2006

Ziele

  • Beratung von Landwirten und LandwirtInnen zwecks Fördermöglichkeiten
  • Aufnahme von möglichst vielen artenreichen Schlägen und Landschaftselementen in den Vertragsnaturschutz und damit deren Absicherung für die nächsten Jahre
  • Erstellung von Naturschutzplänen für den Gesamtbetrieb
  • Hebung der Wertschätzung für die eigenen Schläge durch Vertragsnaturschutz
  • Erstellung einer Arbeitsunterlage

Inhalte
1995 wurde in Österreich das ÖPUL mit Co-Finanzierung durch die EU beschlossen. Die Abkürzung „ÖPUL“ steht für „Österreichisches Programm einer umweltgerechten Landwirtschaft“. Dabei geht um die Beibehaltung bzw. um die Umsetzung einer umweltgerechten, nachhaltigen Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen, um die vielseitige und oft kleinstrukturierte Natur- und Kulturlandschaft zu erhalten.
Die daraus resultierende Ertragsminderung bzw. auch die Arbeitserschwernis (Hutweiden, Bergmähder, Streuobstwiesen etc.) wird dem Landwirt/der Landwirtin finanziell abgegolten. Durch Kartierungen und Beratungsgespräche wurde ein Arbeitsplan bzw. ein Naturschutzplan für den gesamten Betrieb erstellt.
Alle GrundbesitzerInnen steiermarkweit, die einen gesamtbetrieblichen Naturschutzplan ausarbeiten ließen, erhielten eine vom UBZ verfasste Arbeitsunterlage "Typische Pflanzen auf meinem Betrieb - Typische Tiere auf meinem Betrieb".

Ergebnisse
Innerhalb von 3 Jahren wurden 74 Landwirte und Landwirtinnen aufgesucht und beraten. Die Arbeitsunterlage "Typische Pflanzen auf meinem Betrieb - Typische Tiere auf meinem Betrieb" wurde erstellt und steiermarkweit versandt.


Auftraggeber

  • Amt der Steiermärkischen Landesregierung
    Abteilung 13 - Naturschutz
  • Ländliches Fortbildungsinstitut Steiermark (LFI)

Partner

  • Mag. Ronald Pichler (Naturschutzbeauftragter für GU, WZ und VO)
  • Netzwerk Naturschutz-Ländliche Entwicklung
  • EU

Kontakt

Kontakt

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Mag. Dr. Eva Lenhard

0043-(0)316-835404-14
eva.lenhard@ubz-stmk.at
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Downloads

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Zum Thema Wiese bieten wir Ihnen diverse Downloads zur Verwendung im Unterricht.