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Abfall-Challenge in der Küche
Die Küchenabfälle einer Woche werden inspiziert
So gehts
Dokumentiere eine Woche lang, welche Lebensmittel bei dir zu Hause weggeworfen wurden. Dazu kannst du eine Tabelle machen: Wann? Was wurde weggeworfen, obwohl es noch genießbar war? Warum wurde es weggeworfen? Wie viel wurde weggeworfen (in Gramm oder Portionen)?
Überlege dir im Anschluss, wie du die Lebensmittel hättest retten können und dokumentiere eine weitere Woche, wie viele Lebensmittelabfälle nun anfallen. Sind es weniger geworden?
Ergebnis
Der aufmerksame und achtsame Umgang mit Lebensmitteln schont nicht nur die Geldbörse, sondern hat positive soziale, ethische und ökologische Auswirkungen. Weniger Lebensmittelabfälle bedeuten: weniger Verschwendung von Ressourcen (wie Ackerboden und Wasser), weniger Pestizide und weniger Treibhausgase, die durch den Transport, die Lagerung oder Zubereitung freigesetzt werden.
Hier ein paar Ideen, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden:
- Schon beim Einkauf darauf achten die richtigen Mengen zu kaufen.
- Auf die richtige Lagerung achten.
- Auch mit Resten oder Vorräten kochen, statt neu einzukaufen.
- Initiativen kennen lernen, die Lebensmittel retten, zB foodsharing.
- Überprüfen, ob die Lebensmittel noch gut sind, obwohl das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist.
- Apps oder Bücher durchstöbern, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Hintergrundinfo
Viele der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft betreffen den gesamten Globus und haben gemein, dass es sich um die Sicherstellung der Bedürfnisse dieser und der kommenden Generationen handelt. Ein globaler Rahmen, der auf diese Herausforderungen eingeht, ist die Agenda 2030. Kernstück dieser Agenda sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals), die von der UN-Generalversammlung im Jahr 2015 beschlossen wurden und bis 2030 erfüllt sein sollen. Diese 17 SDGs sind die Fortsetzung der Millenium Development Goals und vereinen Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsaspekte.
In diesem Beitrag geht es vor allem um die SDGs 2 und 12. Den Hunger auf der ganzen Welt beenden, Ernährungssicherheit und eine nachhaltige Landwirtschaft sind die Unterziele des SDG 2. Im SDG 12 geht es um verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster, dazu gehört unter anderem die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und die Verringerung des Abfallaufkommens. Dieser Beitrag zeigt außerdem das Besondere an den SDGs: Sie sind für alle Menschen angestrebt, niemand soll zurückgelassen werden UND sie sind gemeinsam vernetzt und nicht teilbar.
Weitere Unterrichtsideen und Hintergrundinformationen zu den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen sowie zu Schulaktionstagen und LehrerInnenseminaren sind unter www.ubz-stmk.at/17-un-ziele abrufbar!