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Das singende Weinglas
Alles, was du hörst, ist Schall. Er entsteht durch Schwingungen, die sich wellenförmig ausbreiten. Ob ein Musikinstrument, eine Stimme oder ein Weinglas – all das sind Schallquellen! Mit einem einfachen Experiment kannst du selbst erleben, wie Schall funktioniert und wie Wassermengen die Tonhöhe beeinflussen.
Das brauchst du dazu
- 2 identische Weingläser
- Becher mit Wasser
So gehts
- Stelle beide Gläser nebeneinander und befülle sie unterschiedlich: eines mit wenig, das andere mit viel Wasser.
- Halte ein Glas mit einer Hand am Glasfuß gut fest.
- Befeuchte den Zeigefinger der anderen Hand mit Wasser.
- Streiche mit dem feuchten Finger langsam über den Glasrand. Wiederhole die Bewegung so lange, bis das Glas zu „singen“ beginnt.
- Wiederhole den Vorgang mit dem anderen Glas und vergleiche die entstehenden Töne. Kannst du Wellen an der Wasseroberfläche sehen?
Ergebnis
Je nach Wassermenge im Glas entstehen verschiedene Töne. Ein Glas mit wenig Wasser erzeugt einen hohen Ton, ein gut gefülltes Glas klingt tiefer. Doch warum ist das so?
Wie funktioniert das?
Das Experiment verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Frequenz und Tonhöhe.
Der Ton entsteht durch die Vibration der Glaswand, die durch die Reibung des befeuchteten Fingers ausgelöst wird. Wenig Wasser bedeutet schnelle Schwingungen – ein hoher Ton entsteht. Mit mehr Wasser wird die Bewegung gedämpft, wodurch tiefere Töne entstehen.
Ist das Glas mit viel Wasser gefüllt, können an der Wasseroberfläche sichtbare Wellen entstehen. Bei wenig Wasser sind die Schwingungen zu schnell, um sichtbar zu sein.
Probiere es aus und entdecke die Musik im Glas!