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Frühjahrs-Vogeluhr
Lerne fünf häufige heimische Singvögel, insbesondere ihre Stimmen kennen und versuche, sie dann auch bei dir zu Hause bewusst zu hören!
Das brauchst du dazu
- Handy
- evtl. Vogelbestimmungsbuch
- evtl. Fernglas
So gehts
Hast du gewusst, dass dir der Ruf eines Vogels die Uhrzeit sagen kann? Der Gesang von Singvögeln ist zu unterschiedlichen Zeiten zu hören – das nennt man auch die Vogeluhr.
Präge dir zunächst den Gesang der fünf Vogelarten ein. Klicke dazu auf die jeweiligen Links, die Wikimedia zur Verfügung stellt:
- Amsel >> Link zum Gesang
- Kohlmeise >> Link zum Gesang
- Zilpzalp >> Link zum Gesang
- Buchfink >> Link zum Gesang
- Grünfink >> Link zum Gesang
Wenn du glaubst, dir die Vogelstimmen gemerkt zu haben, solltest du einen Tag abwarten, an dem am Morgen schönes Wetter vorhergesagt ist.
Dann heißt es, den Wecker zu stellen, denn du musst früh aufstehen! Das wird im April ab etwa 4 Uhr und im Mai schon ab 3:45 Uhr sein.
Zieh dich warm an, geh ans Fenster, auf den Balkon oder die Terrasse und warte, bis nacheinander die Vögel zu singen beginnen. Schreibe dir die Uhrzeit auf und notiere, wann der Sonnenaufgang beginnt.
Versuche, ob du mit dem Fernglas auch einige singende Vögel entdecken kannst – beispielsweise sitzen Amseln meist an erhöhten Stellen (Baumwipfel oder Dachgiebel).
Ergebnis
Als erste unserer fünf Vogelarten – noch in der Dunkelheit – wird die Amsel zu hören sein, gefolgt von der Kohlmeise, etwas später in der Dämmerung der Zilpzalp, dann mit zunehmender Helligkeit der Buchfink und bei/nach Sonnenaufgang als "Spätaufsteher" der Grünfink.
Hintergrundinfo
Wann eine Vogelart mit ihrem Gesang beginnt, hängt stark vom Zeitpunkt des Sonnenaufgangs und damit von der Helligkeit ab, somit auch von der Jahreszeit (vom Monat) und auch vom Ort (im Osten etwas früher als im Westen). Meist singen die Vogel-Männchen zur Brutzeit, um ihre Reviere abzugrenzen und um Weibchen anzulocken. Von Ende März bis Anfang Juni kann man besonders viele Vogelarten hören, überwältigend ist dann der Vogelchor ab etwa 6 Uhr und es wird schwierig, einzelne Arten herauszuhören.
Fotos: Amsel (Wikimedia/Andreas Eichler), Kohlmeise (Wikimedia/Luc Viatour), Zilpzalp (Wikimedia/Andreas Eichler), Buchfink (Wikimedia/Kathy Büscher), Grünfink (Wikimedia/Chapmanskj75)