Stromdetektive

Wir schalten Geräte aus, wenn wir sie nicht mehr brauchen. Nur sind manche Geräte dann trotzdem nicht ganz ausgeschaltet, sondern nur auf Bereitschaft und verbrauchen weiterhin Strom. Die Geräte sind dann im so genannten Stand-by-Modus. Finde heraus, welche Geräte bei dir zu Hause heimliche Stromverbraucher sind und hilf mit, den unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.

Das brauchst du dazu

  • Haftnotizzettel
  • roten Stift

So gehts

1. Stromverbraucher entdecken

Begib dich bei dir zu Hause auf die Suche nach den heimlichen Stromverbrauchern. Klebe in einem ersten Schritt auf alle Geräte, die du findest, einen Haftnotizzettel. Male einen roten Punkt drauf, wenn das Gerät gerade in Verwendung ist oder wenn es Strom verbraucht.

Anzeichen für einen Stromverbrauch sind zB, wenn irgendwo ein kleines Licht brennt oder eine Leuchtanzeige sichtbar ist.  Aber Achtung, manchmal ist es gar nicht so einfach zu erkennen, ob das Gerät gerade Strom verbraucht. Es kann sein, dass gar kein Licht brennt, sondern nur ein Brummen zu hören ist oder der Netzstecker warm ist.

Es gibt viele heimliche Stromverbraucher in einem Haushalt: Kaffeemaschinen, elektrische Zahnbürsten und auch Ladekabel, die an der Steckdose hängen, ohne dass gerade geladen wird, gehören dazu.

Bei manchen Geräten wird der Stromverbrauch auch unterschätzt. Vor allem Spielkonsolen brauchen übers Jahr oft im „Stand-by“ mehr Strom als im Gebrauch und auch Internet-Radios werden oft nicht ganz ausgeschaltet, damit die WLAN-Verbindung aufrecht bleibt. Das braucht viel Strom.

2. Stromverbrauch vermeiden

Besprich mit Erwachsenen nun, welche Geräte am Abend ganz ausgeschaltet werden können. Das sind meist alle Geräte abgesehen von großen Küchengeräten wie Kühlschrank, Geschirrspüler und Herd. Am besten ist es, die Geräte auszustecken oder eine Steckerleiste mit Schalter zu verwenden. So kann man Geräte sicher vom Stromnetz trennen.

Hintergrundinformation
Werden Geräte ganz ausgeschaltet, hilft das Strom zu sparen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Österreichweit wird nämlich jährlich ungefähr die Menge an Strom für Stand-by-Betrieb verbraucht (etwa 500 GWh), wie sie das Wasserkraftwerk Freudenau an der Donau im halben Jahr erzeugt oder sechs Murkraftwerke wie Graz-Puntigam pro Jahr erzeugen. Außerdem können in einem durchschnittlichen Haushalt ca. 100 bis 150 Euro Stromkosten pro Jahr eingespart werden.

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