Wasserläufer

 

Die Oberflächenspannung wird mit geriebenem Pfeffer sichtbar gemacht und es wird demonstriert, wie sich Tenside auf diese Oberflächenspannung auswirken.

Das brauchst du dazu

  • Kleine Schüssel
  • Wasser
  • feingemahlenen Pfeffer
  • Spülmittel

So gehts
Hast du dich schon einmal gefragt, warum Wasserläufer an der Oberfläche von stehenden Gewässern dahinlaufen können, ohne unterzugehen? Dieser Versuch zeigt dir, wieso das so ist.

Fülle die Schüssel mit Wasser und streue so viel Pfeffer auf die Wasseroberfläche, bis sie gut bedeckt ist!

Tippe vorsichtig mit deiner Zeigefingerspitze in die Mitte der Pfefferfläche. Wie fühlt sich das an? Spürst du die gespannte Haut?

Jetzt musst du gut aufpassen und genau schauen: Gib einen Tropfen Spülmittel auf deinen Finger und tippe erneut in die Mitte der mit Pfeffer bedeckten Schüssel. Was passiert? Warum ist das so?

Wenn du eine Pipette besitzt, kannst du statt mit deinem Finger mit der Pipette Spülmittel in die Mitte des Kreises tropfen.

Ergebnis
Zuerst bleibt der Pfeffer gleichmäßig verteilt auf der Wasseroberfläche liegen. In dem Moment, wo Spülmittel die Wasseroberfläche berührt, reißt die Wasserhaut in der Mitte auf. Die Pfefferkörner werden auseinandergetrieben und sinken kurz darauf zu Boden.

Hintergrundinfo
Die Oberflächenspannung von Wasser ist wie eine tragfähige Haut. Sie ermöglicht es auch Stoffen mit einer höheren Dichte als Wasser (Pfeffer, Zimt, Büroklammern …) auf der Oberfläche liegen zu bleiben und nicht unterzugehen.

Die Oberflächenspannung kann jedoch zerstört werden, indem dem Wasser Spülmittel (Tensid) zugesetzt wird. Dabei kommt es zur Störung des Zusammenhalts der Wassermoleküle und daraus folgend zu einer deutlichen Herabsetzung der Oberflächenspannung – der zuerst schwimmende Pfeffer wird an den Rand gedrängt und sinkt anschließen zu Boden. Die Wasserhaut ist dauerhaft gestört. Ein weiterer Versuch, Pfeffer auf der Wasseroberfläche schwimmen zu lassen, würde nicht mehr funktionieren.

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